Ich gestehe, ich bin Fan von Herrn Siebeck. Schon immer gewesen.
Erstens finde ich, führt er ein beneidenswertes Leben. Während ich
in der Küche stehe und schwitze, darf er sich bei den besten Kö-
chen der Welt durch die Gourmetmenüs schlemmen. Zweitens ist sein
Schreibstil unnachahmlich (humanistische Bildung mit Latein als
Leistungskurs), auch wenn man nicht immer auf Anhieb versteht, wo-
rauf es hinausläuft.
Herr Siebeck war bisher eher dafür bekannt, seinem geneigten Publi-
kum die Feinheiten der Haut-Cuisine zu erläutern und deren sündhaft
teure, vielgängigen Menüs zu sezieren.
Doch nun der Paukenschlag. Auf seinem Blog www.wo-isst-siebeck.de
lässt er sich in die Niederungen der gewöhnlichen Gastronomie herab.
Da beschreibt er tatsächlich seinen letzten Kneipenbesuch in Südfrank-
reich und das dabei verspeiste dreigängige 12 Euro Menü!
Bis vor kurzem hat er noch verkündet, dass Foodblogger so etwas wie
eine Krankheit seien,vor der man sich hüten sollte (hat er so nicht ge-
sagt, aber gemeint). Nun bloggt er selber und das wunderbar unperfek-
tionistisch!
Habe mir die Seite mal angeschaut…WS ist ja wirklich alt geworden….